Projekträume
Der Verein hat sich schon seit längerer Zeit darum bemüht Kunst auch im privatem und öffentlichen Raum zu präsentieren, um Werke aus der musealen Isolation mitten „unters Volk“ zubringen, dort wo tägliches Leben stattfindet.
Das wird durch die Ausstellungsreihe Kreislauf, die im 2jährigen Rhythmus, Kunstwerke im öffentlichen Raum an oder in Gebäuden und vor allem an Plätzen im Ortskern von Kranenburg präsentiert.
Zusätzlich können wir dank privater Initiative auch auf Räume zugreifen, in denen Ausstellungen als Begleitung zu den Wechselausstellungen im Katharinenhof oder auch als eigenständige Präsentationen durchgeführt werden können. Diese helfen dem Verein und Gemeinde gerade jetzt, wo der Museumsbetrieb wegen Umbau des örtlichen Bürgerhauses für längere Zeit nahezu zum Erliegen kommt, weiterhin Ausstellungen zu präsentieren.
Das Museum Katharinenhof lebt damit weiter, auch wenn es selbst geschlossen ist.
Projektraum Kranenburg, Nimweger Straße 3
Ein Gebäude mit musealer Geschichte, das in enger Beziehung zum Museum Katharinenhof steht. In dem Haus, wo die Sammler-Brüder van der Grinten aufwuchsen, ihre Eltern Beuys beherbergten und wo Hans und Franz-Joseph van der Grinten ihre ersten Ausstellungen zeigten, werden dank privater Initiative der neuen Eigentümer vorerst ab Mai 2022 Wechselausstellungen des Museums im kleinen Rahmen stattfinden. Der Projektraum Kranenburg stellt keine kunsthistorische Vergangenheit dar, sondern erfährt eine künstlerische Weiterführung in einem Haus, das schon viele denkenswürdige Ausstellungen erlebt hat.
Der Trafoturm Waschwall
Dieser Trafoturm am Waschwall in Kranenburg begleitet, ebenfalls dank privater Initiative, schon seit längerem die Wechselausstellungen des Katharinenhofs. Hier werden kleine Exponate oder Videoinstallationen im Innenraum präsentiert, die quasi wie durch ein Guckloch von außen frei betrachtet werden können. An den Außenwänden können zudem größere Installationen angebracht werden.
Der Trafoturm in Mehr
Dieser Trafoturm in der Ortschaft Mehr fällt etwas aus dem Rahmen. Er gehört wie der vorherige Turm am Waschwall zu einem Gesamtkonzept des Vereins. Seit längerem bemühen wir uns um diese Türme, die eigentlich Zeitzeugen der industriellen Entwicklung darstellen. Sie werden heute in vielen Orten von den Energieerzeugern aus Dienst gestellt. Sie dienen dann durch Umnutzung als sogenannte Landmarken. Der Trafoturm in Mehr am Stüvenest hat der Verein mit Unterstützung der Gemeinde Kranenburg erworben. Ziel ist diese Türme auch von Menschen vor Ort betreuen zu lassen. So wird der Turm in Mehr in Kooperation mit dem örtlichen Verein MEHRMITEINANDER e.V. betrieben. Er ist Bestandteil des dortigen Jubiläumspfades und wurde in dem Zuge auch restauriert. Zukünftig werden auch dort sowohl Informationen zur Geschichte des Dorfes präsentiert als auch hin und wieder Kunstaktionen dargestellt.